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Bisherige Projekte
Detektion von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark
von Blasentumorpatienten
(Projektleitung PD Dr. med. Retz, TU München)
In einer Pilotstudie wurden Knochenmarksproben von 51 Blasentumorpatienten jeweils vor radikaler Zystektomie gewonnen und anschließend mit der Cytokeratin 20 (CK-20) RT-PCR untersucht. Die tumorspezifische 8-Jahres Überlebensrate bei Patienten mit CK-20 positiven Knochenmarksbefund war mit 39% kürzer im Vergleich zu der CK-20 negativen Patientengruppe mit 66% (p=0.0055). Die Ergebnisse aus der Pilotstudie sollen aktuell in einer prospektiven, multizentrischen Studie mit einer größeren Fallzahl (n=250) überprüft werden.
Histologische Varianz und molekulare Grundlagen des Urothel-
karzinoms bei jungen Patienten unter 45 Jahre
(Projektleitung Dr. rer. nat. Stoehr, Erlangen)
Obwohl das Urothelkarzinom eine Erkrankung des älteren Menschen ist, treten ca. 5 % aller Tumoren bei jungen Patienten auf. Während Urothelkarzinome des oberen Harntrakts in jungen Patienten mit dem Hereditären Nicht-Polypösen Kolonkarzinom (HNPCC)-Syndrom assoziiert sind und durch eine Mikrosatelliteninstabilität und DNA-Reparaturdefekte gekennzeichnet sind, zeigen eigene Untersuchungen, dass dies nicht auf Harnblasenkarzinome zutrifft. In einer retrospektiven Studie untersuchten wir Urothelkarzinome von Patienten mit einer Erstmanifestation vor dem 45. Lebensjahr (n=350). Diese zeigten deutliche Unterschiede in verschiedenen molekulargenetischen Paramentern, aber nicht im klinischen Verlauf. Eine prospektive Untersuchung dieser Patienten im Forschungsverbund Harnblasenkarzinom soll eine Untersuchung molekularer Faktoren auf gesamtgenomischer Ebene erlauben, um in dieser selektierten Patientenkohorte Risikofaktoren für das Urothelkarzinom zu identifizieren.
Prospektive Erfassung von Harnblasenkarzinomen mit
ungewöhnlicher Histologie (mikropapilläre, plamozytoide
und nested-Typ Urothel-Karzinome)
(Projektleitung Prof. Dr. med. Hartman, Erlangen)
In der WHO-Klassifikation 2004 wurden verschiedene histopathologische Varianten des Urothelkarzinoms definiert, wobei valide Daten über molekulargenetische Veränderungen und den klinischen Verlauf bisher nicht vorliegen. Ziel des Projektes innerhalb des Forschungsverbundes Harnblasenkarzinom ist die retrospektive und prospektive Erfassung von Patienten mit mikropapillärem, plasmozytoiden und nested-Typ-Urothelkarzinom sowie eine Identifizierung von klinischen, histopathologischen und molekularen Prognosefaktoren. Außerdem sollen die molekulargenetischen Grundlagen für diese Differenzierungsvarianten des Urothelkarzinoms aufgeklärt werden.
Charakterisierung von EMMPRIN (CD147) als Schlüsselprotein
in der Tumorprogression des Harnblasenkarzinoms
(Projektleitung Dr. rer. nat. Nawroth, TU München)
EMMPRIN ist ein Transmembranprotein und kann in Tumorzellen eine verstärkte Tumorprogression und Metastasierung induzieren. Ziel dieser Studie war die Charakterisierung von EMMPRIN hinsichtlich Expression und Funktion im Blasenkarzinom. Dabei wurde die klinische Relevanz durch eine prospektive Untersuchung an 700 Gewebeproben durchgeführt. Durch spezifische in vitro EMMPRIN-Inhibierungen wurde das Zellwachstum, das Migrations- und Invasionsverhalten von verschiedenen Blasentumorzellen analysiert.
Wissenschaftliches molekularbiologisches Begleitprogramm zur prospektiv randomisierten Phase-III AUO/ARO-08-Studie
(Projektleitung: Prof. Dr. med. Gschwend, TU München und Prof. Dr. med. Rödel, Frankfurt)
Präoperative Radiochemotherapie gefolgt von Zystektomie versus Zystektomie alleine beim lokal fortgeschrittenen Harnblasenkarzinom (≥ cT3 oder cN+)